Fünfmal muss ein Fahrer unter die Top 10 eines Rennens kommen, bevor er in die nächste Klasse aufsteigt. Alternativ dazu geht dies auch mit einem Sieg. Timo Schäfer hat dieses Jahr bereits gezeigt, dass er gut in Form ist. Er sammelte fleißig seine Platzierungen für den Aufstieg. In der C-Klasse ist es durchaus noch etwas einfacher diese Platzierungen zu erreichen. Deswegen sollte man die Möglichkeit ausschöpfen, da jedes Top 10 Ergebnis ein Erfolg ist. Allerdings ist ein Sieg für jeden Sportler das schönste Erlebnis. Deswegen gilt es als perfekt, wenn man es schafft seine letzte Platzierung gleichzeitig mit einem Sieg zu verbinden. Denn in der nächst höheren Klasse braucht man meist etwas Zeit bis man erneut solche Erfolge feiern kann.
Genau dieses Meisterstück gelang Timo Schäfer beim Kriterium im pfälzischen Lustadt. Bereits am Vortag konnte er in Rüssingen bei einem Einzelzeitfahren den 5. Platz und damit seine vierte Platzierung erreichen. Ebenfalls in Rüssingen am Start Christian Braun, der seine erste Saison in der Lizenzklasse bestreitet und ohne Zeitfahrmaterial auf Platz 23 kam.
Für Timo musste in Lustadt ein Sieg her. 55 Runden über 66km mit 11 Wertungsrunden hieß die Herausforderung. Ein Kriterium bedeutet, es gewinnt derjenige, welcher bei den Wertungssprints die meisten Punkte sammelt, nicht wer am Ende als erster über die Ziellinie rollt. Dabei bedarf es bei einem Kriterium anderer Qualitäten als bei einem Strassenrennen. Um bei Highspeed vorne im Feld zu bleiben, braucht man nicht nur Druck auf dem Pedal. Vor allem benötigt man eine gute Kurventechnik und Durchsetzungsvermögen. Gerade für Anfänger sind Kriterien deswegen eine gute Schule das Handling mit dem Bike und das fahren im Feld zu erlernen. Folglich kommt es aber auch immer wieder zu stürzen, so auch in Lustadt. Gleich zweimal musste das Rennen deswegen neutralisiert werden, damit der Rettungsdienstwagen auf die Strecke konnte. Zum Glück scheint den beiden Jungs aber nichts schlimmes passiert zu sein, dennoch an dieser Stelle gute Besserung an die beiden. Timo Schäfer dagegen hatte Glück, stürzte nicht und konnte in jeder Wertung Punkte ersprinten. Vor der Schlusswertung war ihm der Sieg schon nicht mehr zu nehmen, so dass er diesen beim Zieleinlauf entsprechend genießen konnte. Glückwunsch!