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Eric Muhoza - Nachwuchstalent aus Ruanda

Mittwoch, Jan 11, 2023 in Pro Cycling

Der junge Ostafrikaner ist der letzte Neuzugang für die bevorstehende Saison und hat nun bei BIKE AID die Möglichkeit sich gegen die internationale Spitze zu beweisen.

Mit gerade einmal 21 Jahren hat der Ruander große Ambitionen und sieht mit dem Wechsel zu BIKE AID seine große Chance. Insbesondere Erics Vater und Cousin Adrian Niyonshuti, der für das damalige Team Dimension Data fuhr, inspirieren ihn und lassen ihn davon träumen, eines Tages an einer Grand Tour teilzunehmen.

Ein Rohdiamant?

Neben dem Eritreer Dawit Yemane ist Eric Muhoza der zweite Afrikaner im 12-Mann Aufgebot für die Saison 2023. Bei der stark besetzten Tour du Rwanda 2022 zeigte Eric welches Talent in ihm steckt und verpasste nur knapp die Top 10 der Gesamtwertung. Aber auch bei der prestigeträchtigen Tour de l’Avenir in Frankreich, die von vielen als „Tour de France der Nachwuchsfahrer“ bezeichnet wird, machte der Ruander auf sich aufmerksam.

Nachhaltige Förderung

„BIKE AID sticht für mich insbesondere durch die Förderung des afrikanischen Radsports heraus.“ So Eric Muhoza. Mit BIKE AID an die Spitze, so machten es Fahrer wie Henok Mulubrhan oder Mekseb Debesay vor. Nach gerade einmal fünf Monaten schaffte der junge Eritreer Henok den Sprung in ein UCI ProTeam und steht seinem Traum, bei der Giro d’Italia teilzunehmen, nun unmittelbar bevor. Aber auch die Werdegänge von Suleiman Kangangi oder Salim Kipkemboi zeigten, wie afrikanische Talente abseits des Radsports gefördert werden können. Neben großen Namen wie Karl Platt, Marcel Kittel oder Anne Terpstra wurde Salim 2021 zum Markenbotschafter von SIGMA. Sie verbreiteten die außergewöhnliche Geschichte des Kenianers auf dem ganzen Globus, luden ihn zu Events ein und halfen Salim ein Leben neben dem professionellen Radsport aufzubauen. 

WM 2025

In zwei Jahren findet die erste Straßen Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent statt. In Rwanda, Eric Muhozas Heimat, werden die Besten der Welt Kopf an Kopf um das Regenbogentrikot fahren. Zwei Jahre sind keine lange Zeit. Für den 21-jährigen, der nun das erste Mal in einem europäischen Kontinentalteam startet, können diese zwei Jahre jedoch die Entscheidenden sein. Strukturiertes Training, ein anspruchsvoller Rennkalender mit hochkarätigen Rennen und ein professionelles Umfeld sollen Eric nun helfen seinem Traum, der Beste der Welt zu werden, näher zu kommen. Und wer weiss, vielleicht schafft er es bei seiner Heim WM vor Millionenpublikum Geschichte zu schreiben.

Fotos von Hubert