Die 58. Ausgabe der Tour of Türkiye (UCI 2.1) begann in Alanya, vor der Haustür unserer Freunde von Corendon. Ein Grund mehr für den Franzosen Léo Bouvier im finalen Massensprint, gegen keinen geringeren wie Jasper Philipsen, alles zu geben. Trotz einem Crash, der Léo kurz vor dem Finale aufhielt, beendete er die Etappe in den top 10. Ein Auftakt, der sich sehen ließ.
BIKE AIDs Motor schien keine Startschwierigkeiten zu haben und nach einer starken Vorstellung in der Ausreißergruppe des Tages, war es Wesley Mol, der auf der zweiten Etappe im Fokus stand. Auch die Kommentatoren des Rennens schienen sichtlich beeindruckt von dem Holländer, der sich das weiße Trikot der „Treasures of Turkey sprint classification“ sichern konnte. Das Team BIKE AID war nach nur zwei Tagen in aller Munde.
Mit dem vermutlich schwersten Anstieg im professionellen Radsport sollte es auch auf der dritten Etappe heiß hergehen. Der HC Berg Babadag ist mit 18 Kilometern bei durchschnittlich mehr als 10% ein angsteinflössender Gegner. Dawit Yemane war davon jedoch sichtlich unbeeindruckt und setzte mit seinem 12 Platz ein Ausrufezeichen an seine Mitkonkurrenten um das Gesamtklassement.
Auch auf den folgenden Etappen zeigte sich das gesamte Team BIKE AID von ihrer besten Seite. Der Stagiaire Simon Baran sprintete in die top 15, Léo Bouvier und Oli Mattheis sammelten fleißig Punkte bei den Zwischenwertungen und insbesondere der Newcomer Anton Schiffer, aus dem eigenen Development Team, sorgte an den Anstiegen für mächtig Furore. Der junge Kölner ließ Weltklasse Bergfahrer stehen und zeigte mehrfach, welches Talent in ihm steckt.
Nach einer weiteren starken Vorstellung in der Ausreißergruppe des Tages, durfte sich auch Dawit das weiße Trikot überstreifen. Zu zweit verbrachte der Eritreer die letzte Stunde des Rennens mit keinem geringeren als Jay Vine. Das Trikot des Teams aus dem Saarland war auf der ganzen Welt zu sehen und das Schwärmen der Kommentatoren nahm kein Ende. Was für ein Auftritt!
Nach acht Tagen und 1235 Kilometern wurde eine eindrucksvolle Teamleistung durch einen 12. Platz in der Gesamtwertung von Dawit gekrönt. Ein Ergebnis, das die gegenseitige Aufopferung jeden Fahrers füreinander widerspiegelte und zeigte, dass die Jungs auch mit den großen WorldTour mithalten können.
Mindestens genau so wichtig für BIKE AID war ihre Präsenz in den internationalen Übertagungen. Ob Eurosport, GCN oder türkisches Nationalfernsehen, jeden Tag machte das Team BIKE AID auf sich aufmerksam und wurde so zum Dauergesprächsthema.
Ein tolles Rennen und ein ebenso toller Saisonabschluss, der Zuversicht für das Jahr 2024 gibt.
Fotos von BIKE AID und Tour of Türkiye