Denn erneut wurde das Ziel ausgegeben, an dem bisher wohl schwersten Tag mit vielen Bergwertungen und Höhenmetern, endlich den erhofften Sprung in die Spitzengruppe und damit verbunden Präsenz bei der Live-Übertagung zu schaffen. Doch schon wieder wollten die Umstände – die in ca. 160 anderen Radsportlern höchster Klasse bestanden – nicht so recht mitspielen. Nein, diesmal noch schlimmer. Es setzte sich eine 9-Mann Gruppe ab, in der alle Fahrer einfach Weltklasse waren. Ok, was heißt das? Nun, das muss man sich so vorstellen, dass das Feld ja eine Gruppe „gewähren lässt“, da es dann einfacher wird das Rennen zu kontrollieren. Wenn sich aber eine derartige Gruppe, sowohl in Quantität wie auch Qualität, dann wird das für die Fahrer im Feld alles andere als angenehm. Denn dann wird sowohl vorne, wie auch hinten „Vollgas gefahren“ und es gibt praktisch keine ruhige Minute.
So hieß es für die Jungs vom Team aus dem Saarland: auf die Zähne beißen! Und das taten sie dann auch. So war es dann erst am zweitletzten Berg, als erneut Team SKY für Ben Swift und Team Movistar für Alejandro Valverde alles in die Waagschale warfen, um die restlich verbliebenen Sprinter abzuhängen, dass der noch sehr junge Eritreer Amanuel Mengis der Ermüdung Tribut zollen musste und abfiel.
Aber er befand sich in namhafter Gesellschaft und konnte das Rennen mit etwas Rückstand beenden. Es gewann am Ende der Italiener Oskar Gatto vom Team Tinkoff vor Ben Swift von Team SKY.
Jetzt steht das Zeitfahren an. Nur 21 Kilometer am Samstag – Zeit für die Jungs um mal „durchzuschnaufen“.