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Nicole Ackermann bezwingt versammelte NRW Elite

Dienstag, Mai 18, 2010 in Pro Cycling

Da machten sich drei Fahrerinnen zum renommierten Rennen um den „Dom-Kölsch-Preis“ in Refrath auf, um vielleicht eine der legendären Prämien zu ersprinten...
...Am Ende schauten die favorisierten Teams etwas ungläubig drein, wer ihnen da den Heimsieg weggeschnappt hat.
 
Neidlos muss man anerkennen, dass NRW das Epizentrum des deutschen Radsports ist. Hier gibt es Rennen mit tausenden Zuschauern, hier kommen die meisten Profiteams her und auch die Frauenrennen sind hier viel interessanter als im Rest des Landes. Selbst bei kleinen Rundstreckenrennen findet man nicht selten, wie auch beim Rennen in Refrath, ein Feld mit 60 Starterinnen. Regelmäßig sind dann auch Fahrerinnen aus dem internationalen Radsport am Start, in  Refrath kamen sie aus Belgien, Finnland und sogar aus Russland. Das macht die Rennen schnell und interessant, fast wie in Belgien.  
 
Das Rennen in Refrath bleibt den Teilnehmern auch wegen der kreativen Prämien in Erinnerung, die jedes Jahr die Vorfreude auf das Rennen erhöhen. Es handelt sich um Naturalien, die wir jetzt mal nicht näher spezifizieren. Über Facebook hatten die Fahrerinnen bereits Frühzeitig den Kampf auf diese Prämien eröffnet. Wir bekamen dank Ellen Janßen auch eine ab, damit war unser Ziel eigentlich bereits erreicht. 
 
Aber da ging noch mehr. Während sich die Favoriten gegenseitig müde machten, sorgte Ellen Janßen in den letzten Runden für ein geschlossenes Feld. Dann bogen die Fahrerinnen in der Schlussrunde auf die Zielgerade ein und selbst der Moderator war sich der Siegerin schon sicher. Vielleicht zum Glück, denn von der Größe her ist das Saarland aus Sicht des 4. größten Bundeslandes kaum wahrzunehmen. So konnte die jüngste BIKE-AID Fahrerin Nicole Ackermann unentdeckt ihre Sprintrakete zünden und flog den anderen förmlich davon und ihrem Sieg entgegen. Dabei bezwang sie niemand geringes als Christina Becker und die finnische Nationalfahrerin Lotta Lebistö.
 
Ellen Janßen und Désirée Schuler erreichten ebenfalls noch die Top Ten, womit wir auch das erfolgreichste Team waren. Grund genug, dass sich die Fahrerinnen im Ziel gegenseitig feierten und wir zufrieden die Heimreise antreten konnten. Da kann man drüber hinwegsehen, dass unser Fotograf nicht in der Lage war, den Erfolg gut abzulichten, weswegen die Qualität unsere Bilder etwas zu wünschen übrig lässt. Zum Glück gab es aber auch noch andere Fotografen, wie beispielsweise von der Squadra-Clononia.