Er hat dieses Jahr die Tour d´Algerie UCI 2.2 gewonnen, hat in China bei der Tour of Qinghai 2.HC Lake auf der Königsetappe einen Top Ten Platz belegt und liegt weiterhin auf Platz 2 der UCI Africa Tour. Das sein Verband in Eritrea ihn nun für die Weltmeisterschaften ende September im spanischen Ponferrada nominiert, ist eine großartige Belohnung für seine guten Ergebnisse. Neben dem Straßenrennen soll er auch das Zeitfahren bestreiten und darf sich mit der gesamten Weltelite messen.
Eritrea, kleines Land, wenig Sportler. So könnte man glauben es sei einfach in Eritrea für die Weltmeisterschaften nominiert zu werden. Aber Eritrea ist eine Radsportnation, die ihres Gleichen sucht. Die Italiener haben damals den Radsport mitgebracht. Mittlerweile ist es die Sportart Nr. 1 im Land und es gibt mehr Lizenzfahrer als in Belgien. Für die Jugendlichen in Eritrea ist Radsport die beste Möglichkeit individuelle Mobilität und Freiheit zu erleben und bestenfalls die Chance zu bekommen nach Europa zu kommen. Wer das Land bei internationalen Meisterschaften vertreten darf, genießt in Eritrea höchste Anerkennung. Wenn die Nationalmannschaft erfolgreich von den Afrika Meisterschaften zurückgekehrt, ist der Empfang in der Hauptstadt Asmara nur mit dem der deutschen Fußballnationalmannschaft nach der WM vergleichbar. Wir freuen uns für Mekseb und für unser Projekt. Im sportlichen Sinne ist dies ein großer Erfolg. Die Förderung von Sportlern aus Entwicklungsländern ist ein Kernpunkt unseres Konzeptes. Gleich im ersten Jahr eine WM Teilnahme zu erreichen bestätigt unser Vorhaben.
Ein Lesenswert Erfahrungsbericht im GEO Magazin zum Radsport in Eritrea gibt es
hier.
Wer sich die Begeisterung in Eritrea für den Radsport ansehen möchte, sollte sich ab 3:42min bis 6:00min hineinversetzen und den Ton ganz aufdrehen:-):