Start in Coesfeld und der Wind bläst das Feld mit 70 durch eine Alleestraße. Gedränge, Gespringe und Lucas Carstensen schafft es in die Spitzengruppe, bevor die großen Teams auf dem nächsten schmalen Feldweg im Hauptfeld abriegeln.
Danach ist er fast 120km vorne und gewinnt zwei Sprintwertungen. Allein das schon eine großartige Leistung. Doch hinten geht Bora Hansgrohe auf die Kante, zerstückelt das Feld und sorgt für 100km Großangriff anstelle kontrolliertem Sprinterrennen.
Lucas Carstensen kann sich als einziger der ehemaligen Spitzengruppe in der ersten Gruppe festsetzen, gewinnt eine weitere Sprintwertung und steht damit als Sieger dieser Wertung fest. Im Ziel greift er dann mit letzten Kräften auch noch in den Sprint ein. Es reicht sogar noch für Platz 10 während sich ganz vorne Max Walscheid, John Degenkolb und Nils Politt das Podium teilen.
Gerade zwei Fahrer aus Continental Teams konnten sich in der ersten Gruppe halten, der unermüdliche Alexander Krieger und Lucas Carstensen. Hinter Lucas erreichen namhafte Fahrer wie Edvald Boasson Hagen oder Fernando Gaviria das Ziel. Der Sparkassen Münsterland Giro war mit 7 World Tour Teams und vielen Weltklasse Fahrern so gut besetzt wie nie. Dazu kamen 2 ½ Stunden Liveübertragung im Fernsehen und ein grandiosen Publikum. Man merkt, das in Deutschland wieder Bewegung im Profiradsport ist.