Image
Image Image
Image

Lucas Carstensen Gesamtsieger der ersten virtuellen Bundesliga

Samstag, Mai 16, 2020 in Pro Cycling

Lucas Carstensen vom Team BIKE AID gewinnt den letzten Lauf der virtuellen Rad Bundesliga und sichert sich den Gesamtsieg.

Während der Outdoor Wettkampfbetrieb weltweit still steht, boomt der Online Sport, vor allem über die Plattform Zwift. In vielen Ländern haben die nationalen Radsportverbände daher kurzerhand umgeswitched und erstmals ihre nationalen Ligen virtuell ausgefahren.

Dank des Bund Deutscher Radfahrer in Zusammenarbeit mit der German Cycling Academy konnten auch die Radsportler hierzulande in den letzten Wochen vor den Computern aber mit echtem Schweiß zeigen, was sie an Leistung in die Pedale treten können.

In fünf Wertungsrennen wurde erstmals der Sieger einer virtuellen Bundesliga ausgefahren. BIKE AID Sprinter Lucas Carstensen konnte drei dieser Rennen inklusive dem Abschlussrennen gewinnen und wurde somit erster Gesamtsieger dieses neuen Formats. Unter den 200 bis 300 Teilnehmer je Rennen mischten fast alle deutschen Kontinental Teams mit, sowie viele weitere Amateurteams. 

Hat Lucas damit Sportgeschichte geschrieben? Wir wollen nicht die Wertigkeit dieses Formats überhöhen, auch für uns ist dies nicht mit „echten“ Rennen gleichzusetzen. Dennoch ist es eine nationale Rennserie, die wegen der Corona Krise ins leben gerufen wurde und vollständig ausgetragen wurde. Dem Radsport ist damit etwas Einmaliges geglückt, während alle anderen Sportarten vollständig zum erliegen kamen.

Für BIKE AID eine besonders schöne Situation, dass auch die ausländischen Fahrer teilnehmen durften und so trotz der großen räumlichen Trennung etwas Teamspirit im Videochat zu spüren war. Auf den letzten Meter an vor der Ziellinie feuerten unsere afrikanischen Fahrer in Kenia, Adne van Engelen in Holland und Matthias Schnapka in Blieskastel gemeinsam Lucas Carstensen an, der in Hamburg auf dem Rad saß. 

Auch wenn sich alle unsere Fahrer einig sind, das sie lieber Rennen in der Realität bestreiten möchten, mit Wind und Wetter, mit Zuschauer und Stimmung, so sind die virtuellen Rennen nicht zu unterschätzen. Die erbrachten Leistungen sind nicht zu unterschätzen, steht bei Zwift ausschließlich die körperliche Leistungsfähigkeit im Vordergrund. Taktik und Radbeherrschung treten in den Hintergrund. Für Nerds von Powerdaten sei die Seite Zwiftpower empfohlen, wo man sich mit dem Zahlenwerk beschäftigen kann.

Wir danken dem Bund Deutscher Radfahrer für die Möglichkeit, diese Serie zu bestreiten. Genauso hoffen wir au den Einsatz des Bund Deutscher Radfahrer, das bald wieder Rennen im freien stattfinden. Und dennoch können solche virtuellen Rennen auch in Zukunft ein zusätzliches Element des Radsports bieten, um z.B. die Winterzeit etwas kurzweiliger zu gestalten.