Das Rennen der ersten Kategorie startete heute in der serbischen Hauptstadt Belgrad und endete auf einem Rundkurs im westlich gelegenen Sabac, wo drei kurze Schlussrunden zu fahren waren. Um dem hektischen Finale aus dem Weg zu gehen, attackierte der Zeitfahrspezialist zehn Kilometer vor dem Rundkurs und konnte einen Vorsprung von rund 25 Sekunden rausfahren.
Mutmaßlich unterschätzen die anderen Teams die Qualitäten von Justin Wolf, der nun genau seine Stärken ausspielen konnte und bis zur Ziellinie nicht mehr eingeholt wurde.
„Ich bin überglücklich mit dem Ergebnis. Es ist der dritte Auftaktsieg für mich in Folge bei meinen drei letzten Starts für unser Team. Wenn mich meine Teamkollegen dann im Ziel feiern, fällt alle Last von mir ab. Ich habe eine Familie, zwei Kinder, die wegen dem Radsport oft auf ihren Papa verzichten müssen. Denen möchte ich vor allem für ihr Verständnis danken“, so Justin Wolf.
Justin Wolf gewann vergangen Herbst mit dem Prolog der Rumänien Rundfahrt sein erstes UCI Rennen, bei dem sein Teamkollege Nikodemus Holler schlussendlich Rang 2 der Gesamtwertung belegte. Dieses Jahr gewann er vor drei Wochen den Saisonauftakt in der Türkei und nun in Belgrad.
„Ich weiß, was Justin für den Sport investiert. Und ebenso, welche Arbeit alle Beteiligten um das Team einbringen, damit es funktioniert, nicht nur die Sportler. 2020 war für uns schon sehr speziell wegen Corona und gleichsam so erfolgreich. Das wir jetzt bei den ersten Rennen darauf weiter aufbauen können, konnten wir nicht erwarten. Aber es unterstreicht einmal mehr, das die Zusammensetzung unseres Teams passt, die Fahrer sich gegenseitig motivieren und sie dadurch ihr Potential abrufen können“, so Matthias Schnapka.
Das Rennen verläuft die nächsten drei Tage immer weiter nach Westen, wird die Grenze zu Bosnien und Herzegowina überqueren und am Sonntag in Banja Luka enden.
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