Knapp vier Wochen nach der Sibiu Cycling Tour in Rumänien zog es das Team, wie schon einige Male diese Saison, in die Bretagne. Die Fahrer haben gute Erinnerungen an das bevorstehende, viertätige Rennen. 2021 war es Julian Lino, der auf der vorletzten Etappe vor Heimkulisse auf einen starken dritten Platz fuhr.
Dieses Jahr war der Start etwas holprig. Beim Mannschaftszeitfahren verlor das saarländische Team auf der ersten Etappe 51 Sekunden auf das Siegerteam des Tages. Als sich der Abstand der Ausreißergruppe zum Feld auf der zweiten Etappe vergrößerte, handelte BIKE AID schnell. Sebastian Niehues, der nur wenige Tage zuvor seinen ersten Sieg für das Team einfuhr, startete eine Gegenattacke und schaffte es mit einer starken Leistung die Ausreißer zurückzubringen. Im Finale arbeitete sich Léo Bouvier immer weiter nach vorne. Bei seinem früh angesetzten Sprint verlor er leider ein paar Plätze und verpasste somit nur knapp die Top 10 des Tages. Mit Platz 12 konnte er sich jedoch zufriedengeben. Zudem schraubte sich Julian Lino langsam in der Gesamtwertung hoch und startete voller Vorfreude in die, im Vorjahr so erfolgreiche, nächste Etappe!
Das Team tat alles, um dem Bretonen zu einem weiteren Platz auf dem Treppchen bei Kreiz Breizh Elites zu verhelfen. Auf der ersten Hälfte der dritten Etappe verlief alles nach Plan und Julian Lino befand sich in guter Position. Das Rennen nahm auf der lokalen Runde durch eine Attacke von Wesley Mol fahrt auf und das Feld teilte sich. Julian schaffte es weiter in der ersten Gruppe zu fahren und ging nun Kopf an Kopf mit seinen Konkurrenten in ein packendes Finale. Durch Stürze in den letzten Kilometern des Rennens rutschte er leider in der Tageswertung nach unten. An seiner Zeit änderte dies jedoch nichts und Julian stand nun auf einem aussichtsreichen 16. Platz in der Gesamtwertung!
Auch auf der letzten Etappe opferten sich die Fahrer von BIKE AID auf, um Julian Lino bestmöglich zu helfen. Jasper Pahlke und Léo Bouvier machten einen klasse Job, während Wesley Mol in der Ausreißergruppe hart arbeitete und versuchte den Abstand zum Feld zu vergrößern. Im Finale schaffte es das Team dann nicht mehr genug Zeit herauszufahren, um Julian in die Top 10 der Gesamtwertung zu bringen. Mit knappem Rückstand verteidigt er schließlich seinen 16. Platz im GC.
Am 6. September startet das Team aus dem Saarland bei der Turul Romaniei. Die Zeichen stehen gut, denn gleich zwei Fahrer schafften es hier im Vorjahr unter die besten Zehn der Gesamtwertung!
Fotos von DirectVelo