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Elena Eggl Bayrische Vizemeisterin auf der Strasse

Freitag, Mai 13, 2011 in Pro Cycling

Elena Eggl nutzt die Pause der Bundesliga, um weiter fleißig Podestplätze zu sammeln. Tina Heizmann mischt wieder mit und steigt auch gleich aufs Podium.
Vergangenes Wochenende fanden Bundesweit die Landesmeisterschaften statt, nur im Saarland gab es damit ein paar Problemchen. Stadtlauringen hieß der Austragungsort der Strassenmeisterschaften in Bayern. Schon mal gehört? Ist nördlicher als Frankfurt am Main und dennoch Bayern, ok Unterfranken. Die Strecke dann auch eher nicht so anspruchsvoll aber wellig. Elena Eggl musste sich allein gegen die Konkurrenz durchsetzten. Allen voran hatte das Team Stuttgart 3 Fahrerinnen im Rennen. Es kam zum Sprint einer größeren Gruppe und der Sieg ging an Luisa Beck vom Team Rothaus Vita Classica. Elena Eggl konnte sich aber gegen Nationalfahrerin Melanie Wotsch vom Team Stuttgart durchsetzten und einen guten 2 Platz belegen. Das Bayrische Podium aus Teamsicht also Baden vor Saarland und Württemberg:-). Am Vortag belegte Elena Eggl den 4. Platz im Titelkampf im Einzelzeitfahren. Auf einem recht bergigen Kurs über 17km verpasste sie eine Medaille um 8 Sekunden.
 
Elena hatte damit wieder zwei Rennen mehr in den Beinen und wieder sollte das nicht genug sein. Am Mittwoch ging es von der Meisterschaft aus gesehen 370km direkt in den Süden, also ins richtige Bayern? Nein, mit 3km wurde die Landesgrenze überschritten und es ging nach Pinswang in Tirol. Zwar boten die Berge ein wunderbares Panorama und erweckten die Erwartungen, diese befahren zu wollen. Der Rundkurs war allerdings ehr nordisch geprägt. Elena Eggl ließ sich davon nicht entmutigen und konnte mit Platz 3 einen weiteren Podiumsplatz erringen.
 
Um unsere geographische Reise abzuschließen, gehen wir wieder in den Norden. Bei 750km sind wir dann in Berlin angekommen, wo BIKE-AID Fahrerin Tina Heizmann ihr verspätetes Saisondebüt gab. Wir haben ja schon mal was über Tinas Dissertation erwähnt. Als sich die Saison letztes Jahr dem Ende neigte, hatte Tina statt Sportbekleidung eher Ordner und Bücher als Renngepäck dabei, wollte sie das Teil doch im Herbst endlich fertig haben. Da sie sich aber sicher nicht die Blöße wie so mancher Politiker geben wollte, brauchte alles doch länger und das Rad musste öfter mal stehen bleiben. Nun ist die Doktorarbeit im Briefkasten und die Sonne treibt Tina endlich weg vom Schreibtisch aufs Rad. Den Trainingsrückstand wird sie wohl nicht aufholen können, aber mit einem verkürzten „schnell in Form intensiv Programm“ reichte es beim ersten Rennen gleich für Platz 3 bei den Berliner Meisterschaften.