Zur Saisonmitte, eine Woche vor dem Start der Tour de France, finden weltweit die nationalen Titelkämpfe um die begehrten Meistertrikots statt. Mit Nicole Ackermann, Sabine Fischer, Katharina Fischer, Sonja Rau, Elena Eggl und Désirée Schuler präsentierten 6 Fahrerinnen das BIKE-AID Trikot mitten unter den Top Fahrerinnen der Weltspitze. Als klare Favoriten sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen galten die Profis von HTC Highroad, wie Judith Arndt, Ina Yoko Teutenberg und Charlotte Becker. Einzig Hanka Kupfernagel hätte ihnen den Titel im Einzelzeitfahren streitig machen können, aber durch einen Sturz verlor sie zu viel Zeit, so dass HTC Highroad einen Dreifachsieg einfahren konnte. Für BIKE-AID sorgte vor allem Katharina Fischer mit Platz 24 für ein gutes Ergebnis. Désirée Schuler und Elena Eggl sind beide keine ausgewiesenen Zeitfahrspezialisten. Da das Einzelzeitfahren aber auch zur Bundesliga gewertet wurde, mussten sie alles geben, um ihre Position in der Gesamtwertung zu halten. Dank der guten Leistungen in der ersten Hälfte der Bundesligasaison haben die beiden aber ein ordentliches Punktepolster, so dass ihnen die Plätze 34 und 42 reichten um ihre Position zu verteidigen. Die weiteren BIKE-AID Fahrerinnen belegten folgende Plätze: 30. Sabine Fischer, 48. Sonja Rau und 51. Nicole Ackermann.
Die Strecke für das Straßenrennen beinhaltete zwar keine nennenswerten Anstiege, aber der dennoch sehr wechselhafte Kurs im Stadtgebiet von Neuwied forderte mehr Kräfte als zu erwarten. In den kleinen Anstiegen wurde vor allem von den, in einzelnen Teams zerstreuten, Profis attackiert und oben tat der Wind sein übriges, um das Feld immer wieder zu zerreißen. Aber nur mit Einzelaktionen konnte man HTC Highroad nicht unter Druck setzten. So kam es wie zu erwarten, dass Ina Yoko Teutenberg und Judith Arndt ihre taktische und körperliche Überlegenheit nutzten und sich alleine vom Feld absetzten. Runde für Runde wurde das verbleibende Feld kleiner, aber BIKE-AID Fahrerin Elena Eggl hat gute Beine und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Bei Désirée Schuler war in der Schlussrunde die Luft raus und sie musste das Rennen auf Platz 25 in der zweiten Gruppe beenden. Im Feld ging es noch um Platz 3, den sich Hanka Kupfernagel mit einem langen Sprint sicherte. Elena Eggl erreichte in der gleichen Gruppe auf Platz 12 das Ziel, ihr bisher bestes Ergebnis bei den Deutschen Meisterschaften. Sabine Fischer belegte Platz 35, Katharina Fischer Platz 41.