Marokko ist nicht nur ein Land mit atemberaubender Natur, sondern auch eine Schatzkammer voller Geschichten und Traditionen. Luka Zetzsche und Patrick Lechner, zwei leidenschaftliche Radsportler aus unserem Team BIKE AID Development Team, wagten sich auf eine 4-tägige Bikepacking Tour, die nicht nur ihre Muskulatur forderte, sondern auch ihre Sinne für die faszinierende Kultur und Landschaft Marokkos öffnete.
Die Vorfreude der beiden war greifbar, als sie ihre Gravelbikes sorgfältig vorbereiteten. Beide waren absolute Rookies, was Bikepacking anging. Dank der Unterstützung von Ortlieb waren die beiden aber bestens und mit ordentlich Stauraum ausgestattet.
So stürtzen sich die beiden in ihr erste Bikepacking Abenteuer.
Die Reise begann in Agadir, wo die Küstenpromenade und lebhafte Märkte den idealen Startpunkt bildeten. Auf ihren Gravelbikes fuhren Luka und Patrick durch die lebendigen und mittlerweile auch stark befahrenen Straßen der Stadt, bevor sie sich auf den Weg ins Hinterland machten. Die Brise des Atlantiks begleitete sie auf den ersten Kilometern, während die Kultur der Stadt ihre Neugier weckte. Zu beginn hatten die beiden sehr viele Wege aus tiefem Sand, ehe sie in die ersten Anstiege des Anti-Atlas Gebirge gefahren sind.
Angekommen in der Kashbah konnten die beiden einen Atemberaubende Aussicht genießen und verbrachten die Nacht in historischen Gemäuern mit einer traditionellen Tajine als Abendessen.
Die Straßen nach Tafraoute führten die Beide durch malerische Dörfer und vorbei an uralten Sehenswürdigkeiten. Die historischen Stätten erzählten Geschichten von längst vergangenen Zeiten, während die traditionelle Architektur eine Brücke zwischen der Moderne und der reichen Geschichte Marokkos schlug. Aber auch viele verlassene Dörfer mit Ruinen und die damit verbundenen bereits verschütteten Wege verlangte von den beiden auch einige Kilometer zu Fuß zurückzulegen.
Die Fahrt durch das Anti-Atlas-Gebirge am dritten Tag brachte nicht nur physische Herausforderungen, sondern auch unvergleichliche Ausblicke. Die Gravelbikes brachten Luka und Patrick zu den "Blauen Felsen" von Tafraoute, wo die mystische Landschaft des Gebirges mit der Kultur der Amazigh-Bevölkerung verschmolz. Lanschaftlich aber auch kulturell war Tafraoute das absolute Highlight der Tour, so konnten die beiden in einem einheimischen Imbiß eine Linsensuppe mit Brot für umgerechnet 90ct. genießen. Der Besitzer der Imbißbude verriet noch einige Infos zur historie der kleinen Stadt.
Die historische Stadt Tiznit lud die beiden Radfahrer ein, die Räder für einen Moment zu vergessen und die Kultur zu erleben. Handwerkskunst, traditionelle Basare und der Duft von Gewürzen schufen eine Atmosphäre, die den beiden Radsportlern einen Einblick in das authentische Marokko gewährte. Rund um die Stadtmauer bot sich nämlich eine einzigartige aber auch lebhafte Innenstadt mit kulinarischen Leckereien.
Der letzte Tag brach an, und während Luka und Patrick die Wege zurück nach Agadir nahmen, wurden die Erlebnisse der Reise in ihren Köpfen lebendig. Die ländlichen Gebiete, durch die sie fuhren, zeigten eine andere Seite Marokkos, die von grünen Tälern und staubigen Pfaden geprägt war.
Die Rückkehr nach Agadir markierte das Ende einer Reise, die weit über das Radfahren hinausging. Luka Zetzsche und Patrick Lechner hatten nicht nur ihre erste Bikepacking Tour beendet, sondern auch das Herz Marokkos berührt. Diese 4-tägige Gravelbike-Tour war nicht nur ein Abenteuer auf zwei Rädern, sondern auch eine Reise durch die Kultur, Traditionen und atemberaubende Landschaften, die Marokko zu bieten hat. Für Radfahrer, die mehr suchen als nur Kilometer auf der Straße, ist diese Reise ein unvergessliches Erlebnis. Wer denkt, dass Marokko nur Staub und Sand kennt wird durch immer wieder abwechselnde Regionen die sich mehrfach täglich ändern überrascht.
*Ihr könnt gerne die Tour auf Komoot nachfahren.
** Bilder Copyright Adrian Vesenbeckh