Die Pressekonferenz zur Eröffnung und Vorstellung der Tour fand am 04.03.2011 auf der Cebit in Hannover statt.
Hier die offizielle Pressemitteilung
move the world – in 100 Tagen um die Welt
Joachim Franz startet die bislang größte „aids awareness expedition“
Mitte April ist es soweit: Dann bricht unter der Führung des Aids-Aktivisten Joachim Franz ein Tross aus fünf Fahrzeugen auf, um in 100 Tagen die gesamte Welt zu befahren. Es ist ein Abenteuer, wie es in dieser Form noch nicht dagewesen ist. Ein Dutzend Männer und Frauen werden in besonderer Mission die fünf bewohnten Kontinente des Planeten queren: Die „aids awareness expedition 2011“ steht unter dem Motto „Move the World“ – sie soll die Welt dazu bewegen, den Kampf gegen HIV/Aids mit aller Kraft fortzuführen, nicht nachzulassen im Ringen mit einer der größten Bedrohungen der Menschheit. Denn die Schicksale hinter den nackten Zahlen sind erschütternd: Weltweit tragen mehr als 33 Millionen Menschen den HI-Virus in sich, 1,8 Millionen Menschen sind 2009 an Aids gestorben.
Ein großes W auf der Weltkarte
Der Startschuss zur Expedition erfolgt am 19. April im kanadischen Vancouver. Das Team um Joachim Franz folgt von dort einer Route, die sich wie ein großes W über die Weltkarte zieht. Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa, Afrika und Asien werden durchfahren, fast 65.000 Kilometer unter die Räder genommen. Dazu kommen Flug- und Schiffstransfers, ehe in Australien der Schlusspunkt hinter dem imaginären W gesetzt wird. Durch die Einbeziehung aller Erdteile bildet diese Expedition eine Klammer zwischen den reichen Ländern, in denen Menschen dank medizinischer Betreuung mit der HIV-Infektion lange leben können, und jenen Ländern, in denen eine Infizierung mit dem Virus wegen Armut, fehlender Infrastruktur und Mangel an Aufklärung noch immer viel zu oft einem Todesurteil gleichkommt.
Spendenkonzept für bessere Ausbildung
Unterstützt wird diese einmalige Aktion unter anderem von Bundesaußenminister Guido Westerwelle als Schirmherr der Expedition, von UNAIDS als dem zuständigen Gremium der Vereinten Nationen, der Deutschen AIDS-Stiftung, den Deutschen Botschaften vor Ort sowie durch zahlreiche Partner aus Kultur und Wirtschaft. In 50 Staaten wird der Tross anhalten, um an Runden Tischen über das Thema HIV/Aids zu sprechen. An diesen Veranstaltungen werden Vertreter von Medien, Politik, Wirtschaft und Hilfsorganisationen teilnehmen.
Ziel ist dabei stets, ein möglichst breites Publikum zu erreichen und möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, selbst einen Teil im Kampf gegen HIV/Aids beizutragen: Vor, während und nach der Expedition sind Menschen in aller Welt aufgefordert, jeweils mindestens einen Euro zu spenden. Die eingehenden Gelder werden diesmal über den be your own hero e.V. mit einem aufwendigen Fundraisingkonzept erarbeitet. Die Deutsche AIDS-Stiftung verantwortet das Konzept zur Nachhaltigen Sicherung von Selbst- und Betroffenenselbsthilfe, vor allem für Aus- und Fortbildungen.
Härteprüfung für Mensch und Material
Der lange Weg um die Welt führt den Konvoi durch unterschiedlichste Klimazonen und setzt ihn unberechenbaren Wetterbedingungen aus. Die Fahrzeuge müssen einen Ritt über Asphalt und Schlaglochpisten, Schotter, Sand und Schlamm bestehen. Doch Joachim Franz und seine Mitstreiter sind gut gerüstet: Als Expeditionsfahrzeuge dienen fünf VW Amarok, bestückt mit modernster Navigations- und Übertragungstechnologie. Dank durchzugsstarken 163-PS-TDI-Motoren mit doppelter Aufladung und Commonrail-Direkteinspritzung, zuschaltbarem Allradantrieb, Hinterachssperre, Geländeuntersetzung und Unterfahrschutz marschieren diese Pickups notfalls auch durch Dick und Dünn. Sie tragen unter ihren Hardtops auf der Pritsche das gesamte Material: Verpflegung, Wasservorräte, Bekleidung, Ausrüstung, Ersatz- und Serviceteile.
Die Doppelkabinen aber mutieren für dreieinhalb Monate zum Zuhause der Crews: Sie sind Arbeitsplatz, Wohn- und Esszimmer in einem, und nur wenn es die Zeit erlaubt, können die fest montierten Dachzelte für ein paar wenige Stunden als spartanische Schlafzimmer genutzt werden. Die Männer und Frauen des Teams nehmen diese Strapazen ehrenamtlich auf sich. Und sie kommen aus vollkommen unterschiedlichen Berufswelten: In ihrem normalen Leben sind sie Arbeiter, Angestellte, Techniker, Freiberufler, Priester, Rettungssanitäter, Student und Pilot. Mit dabei ist außerdem ein Medienteam, das von unterwegs live in Wort und Bild Bericht erstatten wird.
Diese Expedition wird zum Härtetest für Mensch und Maschine, und aufgrund der festen Termine für die Runden Tische, Verschiffungen und Flugverladungen ein brutaler Marathon gegen die Zeit – und damit genau das, was die spektakulären Aktionen des Joachim Franz schon immer auszeichnete. Seit nunmehr zehn Jahren führt der Wolfsburger seinen Kreuzzug gegen das Vergessen und Wegsehen. Mit den „aids awareness expeditions“ hat er dem Kampf gegen HIV/Aids eine völlig neue Dimension hinzugefügt: Sport und Abenteuer. Seine Aktionen erregen Aufmerksamkeit und lenken das Interesse der Öffentlichkeit auf ein unbequemes Thema. Mit den bislang requirierten Spendengeldern unterstützt Joachim Franz bereits seit einem Jahrzehnt weltweit Hilfsprojekte, darunter eine Kinderklinik in Südafrika, Waisenheime in Afrika, Asien und Südamerika.
Vom Werkzeugmacher zum Europäer des Jahres
Seine Berufung entdeckte der gelernte Werkzeugmacher beim Extremsport, der ihn seit 1990 bis zur Teilnahme am Raid Gauloises führte. Stets begegnete er am Rande der Wettkämpfe HIV/Aids: In den Townships von Südafrika, den Sterbehäusern auf Manila, den Heimen der ehemaligen Zwangsprostituierten in Nepal. Er begriff: So darf das nicht weitergehen! Und er fand mit den „aids awareness expeditions“ das passende Werkzeug. Die Liste der seit dem Jahr 2000 durchgeführten Expeditionen liest sich wie das Inhaltsverzeichnis eines Abenteuerkatalogs. Sahara-Durchquerung auf dem Mountainbike. Täglich ein Marathon und 150 Rad-Kilometer quer durch Südafrika. Bergaktionen in der Todeszone am 7439 Meter hohen Pik Pobedy an der Grenze nach China und auf dem 6959 Meter hohen Andengipfel Aconcagua. Per Rennrad in nur 36 Tagen über die 23.000 Kilometer messende Panamericana sowie eine 4000 Kilometer lange symbolische Aids-Schleife über ganz Deutschland. Das Erklimmen der höchsten Berge in 20 Ländern zwischen Nordkap und Kapstadt innerhalb von zwei Monaten.
Für sein Engagement im Kampf gegen HIV/Aids wurde Joachim Franz 2009 von den europäischen Redaktionen des Reader´s Digest als erster Deutscher zum „Europäer des Jahres“ gekürt. Im gleichen Jahr erhielt er den „Prix Romantik Liebold“ der Romantik Hotels & Restaurants, 2010 wurde ihm der „Hope Award“ verliehen.
„Move the World“ aber markiert den vorläufigen Höhepunkt einer einzigartigen Idee: Mit Mut, Ausdauer, Kraft und psychischer Stärke in einem Team Gleichgesinnter die Welt zu bewegen – das hat in dieser Form noch keiner gewagt.
Die Weltkugel rollt durch Europa
Parallel zum Expeditionsverlauf startet in Europa eine große Aktion mit aufblasbaren Weltkugeln: Ein zweites Team wird von Deutschland aus die Metropolen des Alten Kontinents bereisen und mit zwei Meter hohen Weltkugeln um Unterstützung des laufenden Projekts werben. Gleichzeitig können Schulen und Betriebe Wasserbälle erwerben, die als Weltkugeln bedruckt sind. Schüler sind aufgefordert, Motive von sich selbst und Freunden mit der Weltkugel zu finden und die Fotos einzusenden, Firmen können sie als kleine Aufmerksamkeit für Kunden nutzen. Auch dies sind wichtige Beiträge zum Gelingen des Vorhabens, denn damit wird weitere Aufmerksamkeit rund um die Expedition sichergestellt.
SPENDENKONTO
Be your own hero e.V.
Stichwort: move the world
Sparkasse Saarbrücken
BLZ: 59050101
Kontonummer: 616161618
SMS-SPENDE
Senden Sie bitte waae an 81190
Auch wir werden uns an dieser Aktion beteiligen und Möglichkeiten finden die zum Gelingen des grossen Zieles beitragen werden.
PS. Am 09.08.2011 kurz bevor die Expedition in Australien endet wird das Promotion Team der Tour in Saarlouis Station machen. Es sind oft die kleinen Dinge die die Welt bewegen. Also macht mit.
Let´s Move the world zusammen mit Joachim und seinem Team.
Bike Aid Redaktion