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Tipps & Tricks: Vorsicht, Bärenklau macht Bikern Au!

Mittwoch, Mai 19, 2010 in Community

Einige von uns bemerkten in letzter Zeit, nach gemeinsamen Touren, seltsame, verbrennungsähnliche Verletzungen an Armen und Beinen. Das Rätsel ist gelöst - und äußerste Vorsicht scheint geboten!
Der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, verursacht diese Verletzungen. Die Pfanze wächst vornehmlich an Weges- und Waldrändern, sehr gerne auch am Ufer von Gewässern.

Der Kontakt mit der Pflanze ist sehr gefährlich und verursacht, vor allem in Verbindung mit Sonnenlicht schwerste Verbrennungen 1-2 Grades (mit Blasen- und Narbenbildung).
In vielen Waldgebieten wird der Bärenklau, der zudem zu unkrautartiger Vermehrung neigt, deswegen systematisch ausgerottet.

Sehr tückisch für uns Biker ist dabei der Umstand, daß man nach dem Kontakt rein gar nichts merkt. Kein Jucken, kein Brennen - nichts dergleichen. Dann, auch Tage später, bildet sich die Verbrennung mit Blasenbildung aus. Teilweise großflächig, je nach Kontakt.

Das Gift des Bärenklau sensibilisiert die Haut gegen UV-Strahlung, dies verursacht die Verbrennungen. (der medizinische Begriff lautet: phototoxisch). Die einzige sinnvollen Maßnahme bestehen in:
- Augen auf und das Zeugs meiden!
- Bei Kontakt, sofort großflächig abwaschen und
eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen

- Bei Verbrennungen, übliche Behandlung oder zum Arzt!

Ebenfalls sehr schmerzhaft für Biker: der Kontakt mit dem im Südwesten Deutschlands (speziell bei uns: im Raum Saarschleife / Mettlach) stark verbreiteten "Eichenprozessionsspinner" kurz EPS. Es handelt sich hierbei um eine giftige Raupenart. Bei Kontakt mit den Häärchen der Raupe - vor denen man sich kaum schützen kann - drohen Nesselsucht, Entzündungen und anhaltende Papeln, die an Insektenstichreaktionen erinnern. Werden sie eingeatmet, können Bronchitis, schmerzhafter Husten und Asthma die Folge sein. Mehr Infos hier.

Weitere Informationen zu Bärenklau: siehe untenstehende Links.