In einem kleinen sehr steilen Waldstück, sprang mir der Schaltzug des Umwerfers raus, glücklicherweise hatte ich einen passenden Imbus dabei und konnte den Schaden schnell beheben. Danach musste ich eine schnelle Straße hinunterfahren, die dann in eine breite mit gröberem Stein besetzte Waldautobahn überlief. Nach der langen Abfahrt war dann das zweite Mal einer der längeren Anstiege in Angriff zu nehmen. Dieser war nicht zu steil, ich konnte gut mein Tempo fahren und die Hälfte war schon überstanden. Nach 70 km war meine Flasche leer und ich musste bei fast 28° 10 km ohne Getränk fahren. Zu meinem Glück kam vor der letzten Teilung der Strecke noch eine Kontrollstelle und ich mir eine neue Flasche holen konnte.
Der Letzte und somit längste Anstieg hatte es in sich, und leider attakierte ich zu früh, es waren noch fast 600 hm. Jetzt hieß es beißen. Meine Kraft war am Ende, doch ich wollte nicht aufgeben. Die letzten 4 Bergkilometer fuhr ich in meinem kleinsten Gang, und nach einer Pause - noch 2 Riegel essen – ging es weiter. Die Höhenmeter bis zur letzten Kontrollstelle waren sehr hart. Ab hier war es geschafft, die 10 km bis zum Ziel waren nur noch eine Abfahrt und ein flaches Straßenstück. Im Ziel waren die ganzen Qualen vergessen mit 105,3 km und 3561 hm war man nur noch glücklich, diesen gewaltigen Marathon bewältigt zu haben. Mit meinem, als jüngster Fahrer, 92. Platz in der Herrenwertung kann ich auch mehr als zufrieden sein. Meine Fahrzeit betrug 5:57:52.
Timo und Mike nahmen auch die Ronda Extrema in Angriff und fuhren das Rennen im Duo in einer Fahrzeit von 07:04:02. (Platz 147, 148)
Sebastian und Christian fuhren die Ronda Grande mit 86,6km und 2705hm in einer Fahrzeit von 04:53:57 (Platz 97.) und 05.59:53 (Platz 183.)
(Bericht und Fotos D.Büschler)