In Chemnitz angekommen konnte ich die Timestation dort schon bald hinter mir lassen. Jedoch nicht ohne noch ein paar Bilder zu schießen, unter anderem vom berühmten Karl-Marx-Monument.
Und so ging es dann am nächsten Tag weiter:
85 km hinter der Timestation Cham war der POI (Point of no return), von hier ab machte es keinen Sinn mehr umzukehren :-) die Hälfte der Runde war geschafft. Die Motivation war sehr groß, obwohl ich mein ursprüngliches Ziel, unter 10 Tagen zu bleiben schon längst nicht mehr vor Augen hatte.
Dafür war es im Bereich der Oder einfach zu schwer zu fahren, insbesondere wegen der Straßenverhältnisse. Vor mir lagen nun auch die schweren Bergetappen. Zudem war und wurde es immer wärmer. Ein weiteres Glücksgefühl kam aber auf, als ich bei Passau die Donau überquerte.
Die Hitze nahm mehr und mehr zu, zum Teil bis 37 Grad und dazu bergauf und bergab...
Ich habe mich dann von Tankstelle zu Tankstelle gehangelt, um meine Wasserflaschen zu füllen und mich mit Kühlem zu versorgen. Neben dem Fahren konnte ich aber auch ein wenig die schöne Landschaft genießen. Besonders spektakulär und schön empfand ich die Abfahrt nach Freiburg. Der Blick hinunter ins Tal war schon besonders.
In Freiburg kam dann der Richtungswechsel gen Norden. Hier sagte ich mir "Elbe ich komme", aber es lag natürlich noch einiges vor mir.
Ab Freiburg wurde es dann erstmal flach, die erhoffte Passage der Entspanung begann, und das war auch gut so, denn es lag die Königsetappe durch die Mittelgebirge vor mir. Ich hatte eigentlich vor diesen Abschnitt bis Pirmasens durchzufahren, aber eine Gewitterfront zwang mich zur Teilung der Strecke kurz vor Rastatt.
Eine von insgesamt 4 Pensionsunterkünften wurde angefahren.