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Schnee-Höhenmeter zählen doppelt. Mindestens.

Montag, Jan 18, 2010 in Community

An diesem Wochenende waren wir fleißig in der Winterlandschaft untewegs. Zuerst im Schnee, dann im Schneematsch und Ende nur noch im Matsch. Leider ist nicht mehr ganz so viel übrig von den Freezy-Trails.
Bei leichten Minusgraden trafen wir uns am Samstag an der Niedhalle. Seit Jahrzehnten ist Samstag 14 Uhr unser Jour-fixe. Mehr als 20 Teilnehmer sind dennoch ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Als wollte jeder schnell noch mal die letzten Tiefkühl-Höhenmeter mitnehmen bevor ein Zwischenhoch den Schnee in Schlamm verwandelt.
 
Unser Weg führt uns über die Luki-Trails in Richtung Teufelsburg. Aus den bekannten Gründen wurde einige unsere Trails mit umgelegten Bäumen versperrt. Nun ja - nichts ist so schlimm als daß es nicht auch eine gute Seite hätte. Die Umfahrung dieser organischen Hindernisse beschert uns, Robin-Scout sei Dank, eine weitere nette Varaiantenabfahrt, die mitten im "verbotenen Land" endet. Selbstverständlich endet es - mal wieder - mit Diskussionen.
 
Jäger. Dieser wiederum hatte augenscheinlich starke Argumente in Form von Flinte, Jagdhund und Gemahlin, und er hatte die Frage parat ob wir lesen können. Ja doch - wir können. Sogar Gülçan Kamps kann das ;-)
Wir bekommen in der Folge durch den Jäger eine freundliche Einführung ins Lateinische bzw. die waidmännische Auslegung dieser Sprache: Hier sei das Betreten strengstens verboten!
 
Da ist allerdings, ausweislich aller Schilder, weder Durchgang noch Betreten verboten. Die Schilder sagen etwas anderes:
 
"Grenze des militärischen Bereichs -
Berühren und Aneignen von Gerät,
Munition und Munitionsteilen ist verboten"
 
So ist es nun einmal - und der Teufel soll mich holen wenn irgendwo etwas anderes steht. Er holt mich natürlich nicht - und so fahren wir zum Teufel, bzw. auf die nach ihm benannte Burgruine. Der Weg zur Teufelsburg ist ebenfalls mit umgelegten Bäumen gepflastert - also schieben wir die Treppen hoch. Eine anstregende, rutschige Angelegenheit bei dem langsam auftauenden Schnee.
 
Nach drei Stunden kommen wir wieder in Siersburg an und beschließen die heutigen Höhenmeter wegen "schwerem Gelände und schwerem Feindkontakt" mindestens doppelt zu gewichten ...
 
Am Sonntag sind wir dann in einer kleineren Truppe noch einmal nächtlich unterwegs gewesen - leider war es das dann wirklich mit der Winterpracht. Ab heute regiert wieder "König Schlamm"
 
 
Sportliche Grüße,
 
euer Scotty