In den letzten Jahren sorgten vor allem die Kapitäne Lucas Carstensen und Nikodemus Holler für großartige Ergebnisse bei den Deutschen Meisterschaften. Gerade dieses Jahr wurde sich viel vorgenommen und die Vorfreude war hoch endlich wieder eine Deutsche Straßenmeisterschaft zu bestreiten, die diesem Namen absolut würdig ist. Eine lange Strecke mit allerhand Herausforderungen und dann auch noch eine Bergankunft. Nach all den Notlösungen in den letzten Jahren gebührt hier dem Ausrichterteam um Heiko Volkert und Jörg Scherf größte Anerkennung!
So schmerzt es umso mehr, dass auch Team BIKE AID von der aktuellen Welle der Corona Infektionen nicht verschont blieb und nur mit einem kleinen Aufgebot an den Start gehen konnte. Lucas Carstensen kurieret gerade seine zweite Corona Erkrankung aus und Nikodemus Holler kann seit seinem Sturz, auf der Schlussetappe der Tour of Turkey, bislang nur unter schmerzen trainieren.
Am Ende konnten nur Jasper Pahlke und Sebastian Niehues starten. Trotz Sturz kämpfte sich Sebastian stark zurück und fährt auf Platz 52. Jasper beendete das Rennen nicht. Zumindest war das BIKE AID Devo Team mit einigen Fahrern vertreten!
Trotz der suboptimalen Umstände schaut das Team bereits mit Zuversicht auf die Deutsche Meisterschaft des nächsten Jahres! Zudem wird nächste Woche die U23 DM ausgetragen. Sollte sich Jasper Pahlke vom Mammutprogramm der letzten drei Wochen erholt haben und auch Enzo Decker, nach Krankheit, wieder fit sein, bietet sich hier eine weitere Chance für sie.
Der Irländer, der bereits bei der Tour du Rwanda mit seinem dritten Platz in der Gesamtwertung auf sich aufmerksam machte, wurde Sonntag starker Sechster! Am letzten Anstieg des Tages schüttelte er die World Tour Fahrer Eddie Dunbar und Ben Healy ab und hatte somit einen Podiumsplatz in Aussicht. Fünf Kilometer vor dem Ziel beschleunigten Jesse Ewarts Verfolger jedoch noch einmal und holten ihn ein. Bei der regelrechten Schlammschlacht sichert er sich trotzdem einen guten Top 10 Platz.
Als Einzelstarter zeigte auch der Bergfahrer Wesley Mol in den Niederlanden eine ordentliche Leistung. „Es wurde den ganzen Tag Vollgas und eine Attack nach der anderen gefahren“, so Wesley. Nach 14 Runden und 194 Kilometern beendete er das Rennen als 31.
Auch Léo Bouvier und Julian Lino schlugen sich in Frankreich bei ihrer ersten Elite Straßenemeisterschaft gegen Namen wie Alaphilippe oder Démare ordentlich.
Für Dawit Yemane reichte es in Eritrea leider nicht zur Titelverteidigung. Mit einem Top 10 Platz war es jedoch trotzdem kein schlechtes Rennen.
Am Samstag startet das saarländische Team bei Sibiu Tour (UCI 2.1). Auch hier erwartet sie wieder starke Konkurrenz aus den Reihen der World Tour Teams!