auch in diesem Jahr gab ein paar Dinge über die es zu berichten lohnt. Schon am Donnerstag gab es den ersten Höhepunkt mit den Pfifferlingessen. Eigentlich nix Besonderes, aber über 300 Teilnehmer die mehr als 70kg Pfifferlinge vertilgen sind dann doch schon eine Marke an der sich so manches Stadtfest schwer tun würde. Das Ganze begann mal vor ein paar Jahren mit 6 Mann und war nur als Organisationsbesprechung für das Rennen gedacht. Auch der Freitag fing für einige mit einem ungeplanten Arbeitseinsatz an der Strecke an. Streckendesigner Hermann konnte nach der Freigabe durch den örtlichen Forst endlich seine Zickzack Entschärfung des Zieldownhills durchführen. Dafür rekrutierte er sich eine kleine Truppe die mit Schipp und Hack eine schöne Schlangenlinie in den oberen gefährlichsten Bereich der Abfahrt geformt hatte. Aber auch die besonders von den Singlspeedern gefürchtete Weidenthaler Wand wurde aus dem Rennen genommen und durch einen schön leicht ansteigenden Waldweg. der allerdings doppelt so lang war, ersetzt. Am frühen Nachmittag fand das obligatorische Singlspeed –Rennen statt. Die Verkleidungen waren ausgefallener denn je und die Gewinner aus Luxemburg sicherten sich den Titel mit Ganzkörperkondomen und lautem Sirenenton am Bike. Klar dass das Siegerpils in Hans Rey-Manier mit den Hinterradspeichen geöffnet wurde. Das Kinderrennen danach war dann der eigentliche Höhepunkt. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl musste in verschiedene Kategorien unterteilt werden. Auch für die Laufradklasse gab es eine eigene Wertung. Als Belohnung gab es eine schmucke SIS-Edelstahlmedallie. Gerüchten zu Folge soll es im nächsten Jahr nur noch ein Kinderrennen geben und die Erwachsenen können abends dann früher zu Bett gehen um sich vom Schlammbein- Pogen zu erholen. Schon am späten Nachmittag wurde im Zielbereich die Rahmenlehre für das nächste Event, das sich parallel zum Rennen im Zielraum abspielen sollte aufgebaut. Das Rennen selbst begann wie immer mit dem legendären Schwur und Gänsehaut pur. Über 1500 Menschen verwandeln das Erdbeerdrome von Weidenthal in eine tosende Nightridearena. Ein Schuss ein Schrei und los geht es in die Dunkelheit. Phaty´s geplante erste Runde endet bereits am Schwimmbad. Ein Bienenstich brachte ihn aus dem Gefecht. Die gesamte Strecke war perfekt befahrbar. Der neue Anstieg konnte in Rennradmanier auf dem grossen Blatt hochgebolzt werden und die Änderung der Abfahrt machte anfangs auch noch sehr viel Spaß. Die permanenten Bremsmanöver und der weiche sandige Boden machten es im Laufe der Nacht aber von Runde zu Runde schwieriger dort runterzufahren. Es blieb aber immer beherrschbar mit den genannten Einschränkungen. Im Zielbereich gab es im Laufe der Nacht zwei Ereignisse die man als Fahrer immer wieder mitbekommen hat. Die Druckbetankung mit Dosenbier nach jeder Runde mag ja für den ein oder anderen anfangs ganz lustig gewesen sein. Im Laufe der Nacht wurde das aber zunehmend unangenehmer und je mehr Dosen sich leerten desto höher wurde die Blechmauer die man ohne was umzuwerfen übersteigen musste, damit man ohne Alkohol eine weitere Runde fahren konnte. In der Nähe des Ziels wurde dann ein Rad aufgebaut, das am nächsten Morgen verlost werden sollte. Das wurde bei SIS ja schon öfter gemacht, doch neu war in diesem Jahr, dass der Rahmen nach dem Motto „schlaflos am Brenner“ auch noch in der mittags aufgebauten Lehre zusammengebaut und gelötet wurde. Auf der Strecke war die Begeisterung der Zuschauer in diesem Jahr grandios. Selbst morgens bei der letzten Runde saßen bei der Feuerwehr, in der Weißenbachstrasse unten und oben gut gelaunte Lagerfeuerrunden an der Strecke die uns bei jeder Runde angefeuert haben.